Herbst / Winter 2019

Auch in diesem Jahr waren wir mit den Hunden auf Drückjagden in Hessen, in der Eifel und in NRW. Nicht zu vergessen die Niederwildjagden hier bei uns Zuhause.

 

In der Eifel konnte Artus, zusammen mit einem Weimaraner ein krankes Stück Rotwild binden, bis es abgefangen wurde.

Bei einem "kleinen Drückerchen" vor der Haustür waren nur unsere 3 Springer im Einsatz. Dickungen wurden gezielt angegangen und gedrückt.


Herbst / Winter 2018

Diese Saison waren wir mit Artus, Gucci und Bailey auf einigen Drückjagden in der Eifel, in Hessen und in NRW.

 

Artus wurde das Leistungszeichen "Wildschärfe" verliehen. Was heißt das???

Auszug aus der PO vom Verein Jagdgebrauchsspaniel:

"Unter Wildschärfe verstehen wir die Fähigkeit des Hundes, krankes Niederwild zur Strecke zu bringen, Schalenwild je nach Stärke zu stellen, gegebenenfalls auch niederzuziehen und abzutun. Wildscharfe Hunde müssen nicht raubwildscharf sein, raubwildscharfe Hunde hingegen sind stets auch wildscharf. Das Jagen an Schwarzwild beweist einen hohen Grad an Wildschärfe.

 

Das Leistungszeichen wird vergeben, wenn ein Hund bei der praktischen Jagdausübung in freier Wildbahn, nachweislich folgende Leistung erbringt:

.... Kommt der Hund an das frische Wundbett des noch nicht verendeten Stückes oder zieht das kranke Stück vor der Riemenarbeit her, so muss er, zur Hetze geschnallt, der frischen Wundfährte laut folgen und das kranke Stück zu Stande hetzen oder niederziehen."

 

Soweit die Theorie, aber was war passiert? Wir waren in Hessen als Hundeführer auf einer Drückjagd. Im Treiben kamen wir bei einem Schützen vorbei, der Bernd bat bei einem Anschuss nach Schweiss zu gucken. Bernd wurde eingewiesen und fand Schweiss, aber es lag kein Stück (der Schütze hatte ein Damschmaltier beschossen). Artus untersuchte mit Bernd den Anschuss und nahm selbständig die Fährte auf, kam nach ca. 50m an das Schmaltier im Wundbett, machte es hoch und folgte sichtlaut dem Stück ca. 300m bis er es runterziehen konnte. Er hielt es fest bis es abgefangen wurde. Das Stück hatten einen Schuss am Hinterlauf und war noch sehr mobil.

 

 

Bei uns im Revier machen wir auch 1-2 Bewegungsjagden. Überwiegend mit unseren eigenen Hunden und Hunden aus dem A bzw. B-Wurf. Dieses Jahr waren dabei: Artus, Gucci, Bailey, Arnie, Becks, Asterix und Ayko sowie Capper (KLM) und Cathie (PP) und ein junger DJT (mir ist gerade der Name entfallen). Auf beiden Jagden konnten wir 20 Stück Schwarzwild (davon 2 Keiler mit 80 + 82 kg), 3 Rehe und 2 Füchse zur Strecke bringen. Die Springer haben in diesem kleinen Revier schön kurz, aber trotzdem effektiv gejagd.

 

Schweiss kann Artus auch. Wir waren mit einem Jagdfreund im Sommer auf Ansitz. Es galt dem Schwarzwild, denn die Truhe war leer. Im allerletzten Büchsenlicht kamen bei unserem Jagdfreund 3 Sauen in Anblick, alle gleich groß, um die 30 kg. Passt. Als eine "frei" stand ließ er fliegen. Und die Sauen waren alle weg. Schon ging das Telefon "Ich hab auf einen Sau geschossen, die ist weg. Habt ihr den Hund dabei?" Klar ohne Hund fahren wir nicht. Halbe Stunde gewartet, dann sind wir zu unserem Freund gefahren und haben den Anschuss kontrolliert. Wir fanden auch Schweiss, aber wenig und am Gras nicht in der gewünschten Höhe. Nach einigen Metern hörte der Schweiss ganz auf. Sollten wir jetzt noch mit dem Hund suchen, oder erste am nächsten Morgen? Hier war guter Rat teuer. Sollte die Sau liegen, wäre sie wahrscheinlich am nächsten Morgen angeschnitten oder aufgefressen. Bernd entschied sich für "jetzt" suchen. Mittlerweile war ca. 1 Std. vergangen. Artus geholt, angesetzt und schon ging es los. Artus lag gut im Riemen und das ist bei uns wichtig, denn im Sommer ist unser Revier großflächig mit teilweise mannshohem Farnkraut bewachsen und genau da ging es rein. Auch bei Tageslicht sieht man keinen Meter weit, so dicht ist das Zeug. Nach 200m lag das Stück bereits verendet im Farn. Ohne Hund keine Chance.


Herbst / Winter 2016

Wir waren mit Artus und Gucci auf einigen Drückjagden in Hessen, in NRW und in der Eifel. Beide Hunde haben gut an Schwarzwild, Rehwild und Damwild gejagd. Auf einer Jagd sollte unsere Gruppe einen kleinen Hang drücken - teilweise mannshohe Brombeeren. Artus und Gucci hatten gerade Damwild auf die Läufe gebracht, als ein Treiber, vor uns in den Brombeeren Schwarzwild liegen sah. Wir warteten also auf die Rückkehr der beiden Hunde und gingen die Brombeeren an. Die beiden Hunde machten eine gute Arbeit. Rein in den Verhau und 5 Überläufer rannten in alle Richtungen. Artus und Gucci lauthals hinterher. Sie entwickeln sich zum "Dreamteam".

 

Aber auch die Niederwildjagd kam nicht zu kurz. So haben die beiden das eine oder andere Stück Wild gefunden, welches sonst evtl. verludert wäre.


22.10.2016 - Drückjagd in der Eifel

Heute waren wir bei Freunden in der Eifel eingeladen. Tolles Revier mit Schwarzwild und Rotwild. Bernd sollte mit Gucci und Artus durchgehen. Es dauerte nicht lange und die ersten Schüsse waren zu hören, die Spannung stieg! Dann, mehrere Schüsse hintereinander - Sauen im Treiben. Es fielen noch ein paar Schüsse, dann war "Hahn in Ruh". Erwartungsvoll ging es zum Sammelplatz an der Jagdhütte, erstmal gucken was liegt. Es lag nichts............ Aber es fielen doch eindeutig Schüsse im Revier. Was war passiert?

Bernd kam mit den Hunden an einen Brombeerverhau. Mit Unterstützung durch die Treiber und Bernd, gelang es den beiden Hunden die Sauen in den Brombeeren auf die Läufe zu bringen. 4 Überläufer gingen zurück und der Rest der Rotte (ca. 10 Stück) ging nach oben raus. Artus, fährtenlaut hinter den Überläufern her und dann hörte man die 4 Schüsse hintereinander.

Leider dachte der Schütze: "Treiber und Hunde sind durch, jetzt erstmal an den nächsten Baum p....keln". Diese Entscheidung bereut er wahrscheinlich bis heute, da genau in diesem Moment die 4 Überläufer seinen Stand passierten und die Waffe nicht "griffbereit" war...

Er versuchte noch sein Möglichstes, aber die Kontrollsuche ergab, daß die Schüsse eindeutig vorbei waren.

 

Es war trotzdem ein toller Tag und nicht jeder Tag ist ein Fangtag.


Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Artus hat es seiner Mutter gleichgetan. Anfang 2015, bei einem kleinen "Fuchsdrückerchen", hat Gucci ein Nutria gefangen und abgewürgt. Artus hat nun die Gelegenheit genutzt und ebenfalls ein Nutria gefangen und abgewürgt. Nur mit dem Unterschied, daß Artus erst 17 Monate alt ist.


16.09.2016 - Entenjagd

Wir haben uns mit Freunden abends im Revier zum Entenstrich getroffen. Die Enten kamen ziemlich spät, aber dennoch haben wir mit 30 Enten eine gute Strecke gehabt. Gucci wurde diesmal für die Verlorensuche an Land eingeteilt und konnte dazu beitragen, daß alle Enten gefunden wurden. Artus haben wir nicht mitgenommen, da es für den jungen Hund eine totale Reizüberflutung gewesen wäre. Artus haben wir am nächsten Tag mitgenommen um zu gucken ob wir im dunkeln auch alle Enten gefunden haben. Es saßen noch 3 Enten auf dem Wasser. Wie es sich herausstellte, waren diese geflügelt. Artus konnte sie alle nacheinander aus der Deckung drücken. Obwohl die Enten teilweise abtauchten blieb er dran und suchte mit großer Passion. Die letzte Ente war zwischenzeitlich ausgestiegen. Artus nahm die Spur auf und suchte an Land, in dem angrenzenden Wald. Nach einer Weile kam er mit der Ente und brachte sie zu Bernd. Für diesen jungen Hund, der von dieser Art des Jagens noch nichts kennt, eine beachtliche Leistung.